Am 1. April hat die Tagespflege Lossetal Geburtstag und feierte in diesem Jahr den 16.! Wegen der Pandemie haben wir auch dieses Jahr wieder auf ein großes Fest verzichtet und feierten nur im kleinen Rahmen mit unseren Gästen. Es wurden Girlanden aufgehängt, Kerzen angezündet und zur Feier des Tages gab es zwei große Käsekuchentorten.
In einer Feierstunde holten wir die alten Fotoalben heraus und schauten uns an wie die Räumlichkeiten früher aussahen: „Ich weiß noch wie hier die Schreinerei war, die habe ich oft besucht,“ erzählt ein Gast aus Niederkaufungen. „Da waren immer nette Menschen, die mir geholfen haben!“ Gemeinsam erzählten wir uns wie der ökologische Umbau geschah: wie die Regenwasserbecken im Boden versengt wurden, die Wände mit Lehm verputzt wurde, und wie es zur Eröffnung aussah: mit dem noch ganz kleinen frisch gepflanzten Apfelbaum im Garten und den Luftballon-Girlanden an der frisch gestrichenen Hauswand.
Auf dem großen Bildschirm schauten wir uns dann die Bilder der letzten Jahre an: Ausflüge im Dorf, Besuche der KitaKinder in der Tagespflege mit gemeinsamen Martinssingen und Karneval mit Verkleidungsaktionen. Es gab viele lustige Bilder mit schönen Geschichten und Erinnerungen, die zusammen ausgetauscht wurden. Das ist ein wichtiges Element in der Tagespflege: an bestehende Erfahrungen und Erinnerungen anzuknüpfen und „helle Inseln der Erinnerung“ zu schaffen. Dort können die Gäste sich an ihr eigenes Leben, ihr Schaffen und „was sie schon alles geschafft haben“ erinnern. Sie bekommen ein Gefühl des Aufgehobenseins und bestenfalls ein Gefühl der Sicherheit, dass ihnen ein Stück Lebenskraft und Lebenslust in der Welt der „verlorenen Erinnerungen“ (aufgrund der Demenz) wieder zurückgeben kann.